Bronze auf internationalem Parkett

Beim internationalen Thüringen-Cup am 23. März ging Sonja Berr vom TSV Grafing in der stark besetzten Klasse -63kg an den Start. Vertreten waren hier unter anderem Kämpferinnen aus Brasilien, Kanada, Schweden, Frankreich, Japan, den Niederlanden und Finnland.

Nach einem Freilos in der Vorrunde stand Sonja Berr der Französin Angeline Bristeau gegenüber.

Nach knapp zwei Minuten wurde dir Französin aufgrund einer gefährlichen Technik (Standhebel) disqualifiziert, Sonja zog daher ins Achtelfinale ein.

Hier wartete mit Sara Bauer eine Gegnerin aus Baden-Württemberg auf sie. Nach nur 46 Sekunden auf der Anzeigetafel konnte Sonja mit ihrer Boden-Spezialtechnik den Kampf für sich entscheiden.

Im darauffolgenden Viertelfinale traf Sonja auf die Brasilianerin Ana Beatriz Feitosa (Brasilianische Meisterin 2022, panamerikanische Meisterin 2023). Dieser Kampf verlangte Sonja viel ab und zog sich nach Ende der regulären Kampfzeit bis in die Verlängerung („Golden Score“). Sonja kämpfte trotz des anstrengenden Kampfes taktisch clever weiter. Im Golden Score griff die Brasilianerin – genau wie die Französin aus Kampf 1 – mit dem verbotenen Standhebel an und wurde daher disqualifiziert. Die junge Grafingerin zog sich glücklicherweise keine Verletzung bei diesen beiden Aktionen zu.

Wie zuletzt beim Halbfinale der Deutschen Meisterschaft stand Sonja nun Nele Noack aus Niedersachsen gegenüber. Erneut hatte Sonja hier das Nachsehen (zwei Waza-Ari=zwei halbe Punkte) und schied aus der Hauptrunde aus, hatte aber im kleinen Finale noch die Chance, sich Bronze zu erkämpfen.

Mit einem tiefen Seoi-Nage (Schulterwurf) und anschließendem Festhalter gewann Sonja zum Ende der regulären Kampfzeit und freute sich riesig über den tollen Erfolg beim internationalen Thüringen-Cup.